Blogparade: Mein Leben als Auswanderer

So heute ist mein Tag in der Blogparade "Mein Leben mit/als... -Blogger machen Mut", and der Reihe.
Diese Aktion dient dazu Lesern Mut zu machen indem jeder einzelne von uns etwas aus seinem Alltag erzaehlt mit dem er zu kaempfen hat oder hatte und anderen dadurch zeigt dass sie nicht alleine sind oder dass es ein Leben nach Krankheiten, Depressionen etc gibt. 

Wie ihr oben sicherlich bereits gelesen habt geht es bei meinem Beitrag um mein Leben als Auswanderer.
Ich habe mich fuer dieses Thema entschieden weil ich selbst weiss wie schwierig es ist den ersten Schritt zu wagen und alles zu planen und bewaeltigen. Vor allem wenn man alleine ist.
Ich will damit allen, die mit dem Gedanken spielen, in ein anderes Land zu gehen Mut machen es zumindest zu probieren. Man weiss nie was dort auf einen wartet :) 

Also los gehts.. Viel Spass beim Lesen ;)



...

Viele Menschen traeumen vom Auswandern. Ob nach Amerika, Australien, Afrika oder Asien, hautpsache weg vom tristen Alltagsleben und rein in ein neues Abenteuer.
Nur leider setzen wenige diesen Traum auch wirklich um. Warum? Dafuer gibt es viele Gruende.
Doch nicht wenige bereuen es irgendwann ihre Chance verpasst zu haben und nun mit Familie, Hund und Haus "angebunden zu sein".

Aber wann ist der "richtige Zeitpunkt" es zu versuchen?
Wie gehe ich es am besten an?
Wohin kann ich mich fuer Hilfe wenden?
Kann ich wirklich von heute auf morgen alles aufgeben und abhauen?
Wie sind die Visumsbestimmungen in meinem Traumland?
Werde ich dort Arbeit finden?
Kann ich mir auch wirklich vorstellen dort zu bleiben oder verplempere ich nur wertvolle Zeit, die ich besser in meine berufliche Karriere investieren koennte?

Diese und noch viel mehr Fragen schwirren einem im Kopf herum. Und das nicht unbegruendet.
Auswandern ist ein grosser Schritt, der gut geplant sein sollte und der einiges an Vorbereitung und Willenskraft fordert.

Hier beantworte ich euch also die Fragen, die mir am Meissten gestellt werden hinsichtlich meiner Entscheidung in einem anderen Land alt zu werden.


Osaka, die schoenste und bestimmt
hoeflichste Grossstadt der Welt

1. "Wie kam es zu meiner Entscheidung?"



Gute Frage.
Ich wusste schon von Klein an, irgendwann gehe ich weg von Deutschland und lebe im "Paradies". Schon als relativ kleines Kind nach unserem Familienurlaub in Aegypten wusste ich, ich gehoere ans Meer.
Ich brauche viel Wasser um mich und am besten weisse Straende mit Palmen und blauem Meer und massenweise Fischchen. So wie ich das im Fernsehen schon des Oefteren gesehen hatte.
Das war meine Auffassung vom Paradies.
Als ich dann irgendwann den dicken Atlas meiner Mutter mit ihr studierte und wir in Asien angekommen waren sah ich sie zum ersten Mal... die asiatischen Inseln...
Thailand, die Pilippinen, Bali, Okinawa, die Maledieven..... All diese Orte waren genau das, was ich suchte und was bis dahin fuer mich nur im Fernsehen existierte. Endlich bekamen sie einen Namen.
Und sofort war mir klar: Asien musste es sein.

Mein heissgeliebtes Meer... 

Ein paar Jahre spaeter dann kam mein bis jetzt liebster Disney Film in die Kinos. Mulan.
Als kleines Maedchen wollte ich niemals eine Prinzessin sein. Ich wollte ASIATIN sein.
Und zwar eine huebsche Mulan mit schoenen Gewaendern unter Magnolien schlendernd, die sich, wenns sein Muss auch mal als Mann verkleidet und von daheim ausbuechst um ihr ganz eigenes Abenteuer zu erleben.

Zu der Zeit fing es langsam an, dass ich immer genauer wusste in welche Richtung es gehen sollte. Ostasien. China. Ja das war es. Nach China musste ich. Und das Meer gabs da scheinbar auch.

Naja, erinnert zumindest etwas an China :D


Als mich dann auch noch im Alter von 10 Jahren das japanische Playstationspiel "Final Fantasy 8" komplett in seinen Bann riss fand ich sie durch eine Spielezeitschrift... meine erste Brieffreundin Aiko.
Aiko war genauso verliebt in Final Fantasy wie ich und erzaehlte mir in ihren Briefen schliesslich mehr ueber ihr Land und schickte Fotos. Sie lebte in Niigata und jedes mal freute ich mich auf die tollen Fotos von diesem wundervollen Ort.
Es gab dort Kirschblueten, riesige Gottesanbeterinnen, ihren kleinen Bruder der im Yukata (Ein Sommerlicher Kimono fuer Maenner) mit Griesgraemigen Gesichtchen vor einem Tempel posierte, meine sehnlichst vermissten weissen Straende, Palmen, und nicht zum Schluss sie.... Aiko. Im Kimono auf einem "Purikura"-Bild. Meine ganz eigene, echte Mulan. Nur noch huebscher.
Ich klebte mir das Bild auf mein Handy da sie mir erzaehlte das mache man unter Freunden so.
Meine Mutter hatte mir damals extra eine durchsichtige Plastikhuelle fuer mein Nokia 3310 besorgt damit die Bilder nicht abfielen.
Ich hatte das Handy sowieso nur zum Snake spielen benutzt da ich von Mama kein Guthaben bekam :D.... Jaja damals musste man noch an der Tanke Handykarten kaufen... Ich hatte es also nur damit Mama mich immer ueberall erreichen konnte und um mich mit Freunden um den Snake rekord zu battlen.
Damals sah ich aber zum ersten mal auf einem Bild Aikos Handy.... es war das Schoenste, das ich jemals gesehen hatte. Ein KLAPPHANDY! Das war damals schon allein was besonderes doch ihres war noch dazu rosa und mit allerhand Steinchen beklebt... Von da an hatte ich erstmal ein neues Ziel vor Augen... Ich brauchte so ein Handy. Und zwar in ROSA MIT STEINCHEN!


So sahen damals die Trend handys
in Japan ungefaehr aus

2."Was wurde aus der Brieffreundschaft und hast du sie jemals getroffen?"


Mit der Zeit lernte ich immer mehr ueber Japan. Ueber die Tamagochis dort, die so viel toller aussahen als unsere und so viel tollere Funktionen hatten.(Man bedenke ich war damals erst um die 10-12 Jahre alt)
Ueber die tollen Pokemon produkte und Suessigkeiten von denen sie mir ab und zu welche schickte. Ueber ihr Lieblingsessen, kleine getrocknete Tintenfische, das fuer mich aussah wie das Grauen in Snackform und so vieles andere.
Aiko war damals etwas krank weshalb sie fast nur zu Hause blieb und wir redeten so viel ueber Japan, ihre Familie, ihre Tiere und ihren Traum perfekt Englisch zu lernen jedoch sehr wenig ueber sie selbst. Inzwischen bin ich mir nicht einmal mehr sicher ob sie ueberhaupt noch lebt...
Der Briefverkehr schlief ueber die Jahre irgendwann ein nachdem wir immer laenger brauchten um zurueckzuschreiben und ihre Briefe immer kuerzer und bitterer wurden. Ich weiss nicht ob es an der Krankheit lag, von der ich nie viel erfahren hatte oder ob sie andere Probleme hatte aber inzwischen denke ich sie war etwas depressiv. Ihre Briefe wurden immer trauriger und erdrueckender. Als ich ca 15 war und auch mit meinem eigenen Leben genug zu tun hatte hoerte ich nach 5 Jahren Briefverkehr langsam einfach auf zurueckzuschreiben. Anfangs noch ab und zu ne Karte zu Weihnachten oder ihrem Geburtstag aber da auch nichts mehr zurueckkam liess ich irgendwann auch das bleiben. Wir hatten uns nie getroffen obwohl wir jahrelang davon geschwaermt hatten uns gegenseitig unsere Heimat zu zeigen.
Doch auch wenn sie langsam aus meinem Leben verschwand, blieb ihr Land und der Traum davon doch immer ein Teil von mir.

Inzwischen habe ich mich sogar an die tausende von Strommasten und
Kabel gewoehnt und habe sie in Deutschland letztens fast vermisst.

3. "Und dann? Und was war mit Schule und Ausbildung?"

Als ich 18 war lernte ich dann in Muenchen meinen damaligen japanischen Freund kennen.
Es war alles ein riesen grosser Zufall (wie sich ein paar Jahre spaeter herausstellte jedoch nicht so gross wie ich damals dachte aber das ist eine andere Geschichte.)
Wir waren von Anfang an sicher wir waren fuereinander bestimmt.
Er redete bereits nach einem Jahr vom heiraten und ich traeumte davon dass er zu mir nach Deutschland ziehe und wir dann irgendwann, wenn ich soweit waere zusammen nach Japan gehen wuerden.
Er bekam aber keine Chance von seiner Firma nach Deutschland versetzt zu werden, was uns zwang weiterhin eine Fernbeziehung zu fuehren.
Von unserem etsten Treffen bis zu meinem Entschluss zu ihm zu ziehen vergingen mehr als 3 Jahre.

....denn hier gehoere ich hin... 

Denn ich wusste, ich musste erst meine Schule fertig machen und brauchte eine Ausbildung als Plan B. Ich war schon frueh sehr erwachsen und wusste dass immer noch die Chance besteht dass mein Plan scheitert.
Deshalb absolvierte ich meinen Hauptschulabschluss (Verblueffenderweise mit einem Durchschnitt von 1,3), danach die Wirtschaftsschule und darauf die Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin.
Ich haette, wenn ich gewollt haette in ein Gymnasium wechseln koennen oder zumindest das Abitur nachholen koennen und meine Mutter wollte das auch. Allerdings hatte ich meinen Traum klar vor Augen und sagte ihr dass ich das nicht wollte. Nach dem Abitur muesste ich studieren damit es mir nuetzt. Das wollte ich nicht da mir dadurch nur noch mehr wertvolle Zeit verloren gehen wuerde die ich lieber in Japan verbringen wollte.

es hiess also "abwarten und Tee trinken".
Die schwersten Jahre meines Lebens mit unvorstellbarem Fernweh

Die Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin waehlte ich daher, dass ich Fremdsprachen liebe und vor allem auch mein Englisch verbessern wollte um im Ausland arbeiten zu koennen.
Nebenbei lernte ich noch Franzoesisch, was mir auch hier in Japan einige Male sehr geholfen hat.
Die Fremdsprachenschule hat mir sehr Spass gemacht und ich habe dort sehr viel gelernt. Vor allem im Fach "Dolmetschen" wo wir lernten, uns trotz fehlender Vokabeln auszudruecken und verstaendlich zu machen was wir sagen wollten. Wir lernten dass es egal war ob wir die Sprache perfekt beherrschen oder uns viele Worte fehlen solange der Gegenueber versteht was wir sagen wollten. Wir lernten andere Worte oder Erklaerungen zu finden und uns nicht zu schaemen einfach drauflos zu reden.
Diese Eigenschaften haben mir beim Lernen der neuen, voellig fremden Sprache Japanisch sehr geholfen. Ich redete einfach drauflos und versteifte mich nicht darauf die Sprache perfekt zu lernen. Ich fing gar nicht erst an die Zeichen zu lernen. Ich dachte "Solange ich mich verstaendigen kann ist alles ok", und genau diese relaxte Einstellung hat sicherlich dazu gefuehrt dass ich jetzt fliessend japanisch kann. Ich habe mich nicht gezwungen sondern mit den 10 -20 Worten, die ich konnte versucht zu kommunizieren in diesem Land, in dem niemand englisch spricht.
Es hat nichtmal 2 Jahre gedauert, da konnte ich fast fliessend sprechen und sogar das Wichtigste lesen und schreiben.

Wie ich diese kleinen "Izakaya" Restaurants liebe....
Ohne sie wuerde mir definitiv was fehlen.

4. "Wie soll man es aber angehen, wenn man komplett alleine ist? "


Das Wichtigste ist meiner Meinung nach, dass man einen oder mehrere Kontakte im anvisierten Land hat.
Ich hatte damals einen japanischen Freund, der mich schon vorher jedes Jahr 2 mal in Deutschland besuchte und mit dem ich jeden Tag auf Skype stundenlang redete.
Ich finde es gut sich im Internet Freunde in besagtem Land zu suchen und sich erstmal einige Zeit mit ihnen auszutauschen.
Nicht nur um Sprache und Gepflogenheiten etwas besser kennenzulernen sondern auch um jemanden zu haben, der einem die Bestimmungen vor Ort erklaeren kann und wenn noetig beistehen kann wenn es darum geht Papierkram zu erledigen und Visabestimmungen zu recherchieren.
Mein damaliger Freund hat mir dabei sehr viel geholfen.
Als ich weg bin wusste ich allerdings noch nicht sicher was aus mir werden wird.
Wir hatten vereinbart dass er sich um das Visum kuemmert was er auch tat.
Vor dem Auswandern musste ich meine Wohnung kuendigen, meiner Katze ein neues Zuhause finden, meine gesamte Habschaft los werden...
Wenn ich wirklich zurueck muesste haette ich nichts....
Aber das war mir egal. Das war das Risiko dass ich meiner Ansicht nach in Kauf nehmen musste.
Ich hatte nicht viel Geld mit mir, sodass ich im Notfall ziemlich knapp auskommen wuerde.
Trotzdem war ich entschlossen.
Kurz nach dem Abschluss kuendigte ich alles, verschenkte meine komplette Einrichtung, gab meine Katze zu einer lieben Freundin und flog los.
Ich hatte nichts mehr bis auf einen einzigen Koffer mit Kleidung und ein paar wichtiger Andenken an Familie und Freunde und meine wichtigsten Dokumente. Der Rest war weg.
Ich musste rabiat sein und alles loslassen was mir an Materiellem wichtig war.
Und es hat sich gelohnt.

Ich habe dabei gelernt loszulassen von all dem Kram, den wir als wichtig empfinden und in Wahrheit nichts als Plastik ist um dafuer etwas zu erlangen was mir niemand mehr nehmen koennte bis in den Tod: Erinnerungen und Abenteuer.



Mein persoenlicher "Powerspot",
der Fushimi Inari Schrein in Kyoto.



5. "Was war dann nach meiner Ankunft"

Wie ich euch oben erzaehlt habe war ich vorher kein einziges mal in Japan. Ich kannte es allein aus dem Fernsehen, Buechern, Internet und aus Erzaehlungen meiner japanischen Freunde.
Trotzdem hatte ich nach der Ankunft keineswegs einen Kulturschock.

Ich kam an und war sofort zu Hause. 

Dieses Gefuehl ist schwer zu beschreiben wenn man es nicht selbst einmal erlebt hat.
Das Aussteigen vom Flieger, der Geruch der Luft und die Sonne, die mir ins Gesicht schien.
Ich wusste sofort hier bin ich richtig.



Mein damaliger Freund holte mich am Flughafen in Fukuoka ab und wir nahmen den Zug nach Kumamoto. Dort hatten wir sofort am naechsten Tag viel zu tun mit Umziehen da wir zusammen ein groesseres Apartment brauchten.
Aber am Abend meiner Ankunft hatten wir erstmal ein wundervolles Abendessen zusammen. Kugelfisch, was ich damals noch gar nicht zu schaetzen wusste. 
Inzwischen liebe ich ihn. Mein Geschmack hat sich in den 4 Jahren total veraendert.



6. "Habe ich es jemals bereut?"


Klares NEIN.


Es gab Zeiten, in denen wurde mir alles zu viel, Zeiten, in denen ich keinen Cent (oder besser Yen) hatte, Zeiten, in denen ich dachte es hat sich ausgetraeumt.
Aber ich habe gekaempft!
Ich habe in 2 Tagen Arbeit gefunden damit ich mein Visa behalten konnte, ich habe wochenlang ohne Geld gelebt um wenigstens ein Dach ueber dem Kopf zu haben, ich habe NICHT mit dem ersten Gehalt, das ich bekam ein Ticket nach Hause zu Mama gekauft nur weil es einfacher gewesen weare...
Ich habe durchgehalten weil ich wusste ich will mehr vom Leben als nur "Alltag". Ich wusste ich wuerde es bereuen. Das war mir von Anfang an klar.
Ich werde NICHT gehen bevor ich nicht in Okinawa war. Nicht bevor ich einen richtigen japanischen Onsen gesehen hatte. Nicht bevor ich einmal im "Schneeland" Hokkaido war.
Und wer mir erzaehlen will, das koennte ich auch ein anderes mal machen, dem sage ich das ist nicht so einfach. Wenn man einemal "sesshaft" ist und einen geregelten Alltag hat ist es schwer da wieder rauszukommen. Eventuell findet man ja mal wieder seine "grosse Liebe" oder auch einen super Job. Das wollte ich also vermeiden. Ich wollte nicht zurueck nach Deutschland und dort arbeiten und damit riskieren dass ich eventuell nie wieder hier her zurueckkomme.
Und ich habs geschafft.
Ich habe liebe Freunde gewonnen, neue Bekanntschaften aus aller Welt gemacht und den Ort gefunden an den ich meiner Meinung nach gehoere. Kyoto.

Meine neue Familie... Hier sind Kinder noch kleine Koenige.


7. "Werde ich jemals zurueckgehen?"


Wie ich schon in meinen frueheren Posts erwaehnt habe hat meine Mutter mir immer eingeblaeut: "Sag niemals Nie!" Und damit hat sie recht.
Genauso wie ich "nie"heiraten wollte, "nie" ein Kind haben wollte.... deshalb sage ich hier bewusst nicht "ich werde nie zurueck gehen".
Ich habe es aber zumindest nicht vor.
Man weiss nicht was im leben auf einen zukommt... Naturkatastrophen, Schicksalsschlaege und dergleichen koennen es schnell in ungeplante Bahnen lenken aber ich spiele nicht mit dem Gedanken ohne guten Grund jemals wieder nach Deutschland zu ziehen.
Ich zahle hier in meine Rente ein was heisst ich will hier alt werden.
Ausserdem habe ich inzwischen meine kleine Familie hier. Meinen ueber alles geliebter Ehemann und unseren suessen kleinen Sonnenschein, Haruki (Sein Name 春輝 bedeutet uebersetzt tatsaechlich soviel wie Sonnenschein)



Zu Dritt bei Harukis "Taufe".


8. "Was sind also meine Tipps fuer alle, die gerne ernsthaft Auswandern wuerden?"


Wie sagt man so schoen?
"Angst ist der einzige echte Feind des Lebens"
Mein erster und wahrscheinlich wichtigster Tipp ist also, HAB KEINE ANGST! 
Gib nicht deinen Traum auf, nur weil du Angst hast was dich erwarten koennte oder dass du scheiterst. Man sagt nicht umsonst auch "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. "
Auch wenn man viel aufs Spiel setzt hat man dennoch eine grosse Chance mehr zurueckzubekommen als man eingesetzt hat. Naemlich Lebenserfahrung, neue Freunde und vielleicht sogar, wie ich, ein komplett neues Leben.

Ausserdem rate ich euch, euch an die Deutsche Botschaft im jeweiligen Land zu wenden falls ihr rechtliche Fragen oder anderweitige Probleme habt. Und denkt daran, egal was euch passiert, die Botschaft ist da um euch zu helfen. Ob ihr nun euren Pass verliert oder euch euer Geld geklaut wird. Die Botschaft hilft euch auf Kredit im Notfall immer, wieder nach Deutschland zurueckzukehren.

Jobs findet ihr im Internet Zuhauf und auch vor Ort findet man oft gute Moeglichkeiten zu jobben indem man sich bei Einheimischen informiert und Beziehungen knuepft.

Legt euch auch eine Auslandsversicherung fuer die Zeit in eurem Zielland zu und eine Richtige sobald ihr euch sicher seid dass ihr dort bleiben wollt..
Ausserdem empfehle ich allen Leuten, die im Ausland verheiratet sind und vor Allem allen, die Kinder haben eine Rente und Lebensversicherung abzuschliessen. Auch dabei laesst man sich am Besten von der Botschaft beraten.

"Jeder Tag an dem ihr euren Traum nicht lebt
ist ein verschwendeter Tag"


Auswandern ist nicht einfach und vor allem auch eine seelische Herausforderung. 
Und genauso ist es mit allen anderen Traeumen. 
Also steht auf und nehmt euer Leben in die eigene Hand. Lasst los von all dem Materiellen, das euch als so wichtig erscheint und lernt ein neues Leben kennen. Man lebt nur einmal und gerade deshalb sollte man seine kurze Zeit auf Erden fuer das nutzen, was einen gluecklich macht.

Ich hoffe, mein Beitrag hat euch gefallen und wenn es auch nur einen Menschen gibt, der dadurch Mut schoepft seinen Traum zu verwirklichen ist mein Ziel schon erreicht.




Hier findet ihr die Beitraege der anderen, indem ihr auf das jeweilige Bild klickt ;)


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Rinchan's Welt

Mein Name ist Rin, ich bin 25 Jahre alt und moechte euch in diesem Blog einen kleinen Einblick in mein Leben in Japan geben. Viel Spass beim Stoebern und mehr ueber mich findet ihr bei "About me".

5 Kommentare:

  1. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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    1. Sorry jetzt hab ich irgendwie deinen Kommentar entfernt aus versehen :( Scheiss Smartphone 😭
      Danke fuer den lieben Kommentar!
      Ich bin hier wirklich wuschlos gluecklich und kann mir nicht vorstellen je wieder woanders zu leben ❤

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    2. Ich habe deinen Blogpost verschlungen. Total interessant und auch, wenn ich selbst nicht den Drang habe, auswandern zu wollen, hast du es so authentisch beschrieben, dass ich das Alles absolut nachvollziehen kann.
      Wirklich toll.

      Ich wünsche dir und deiner Familie sehr viel Freunde, Gesundheit und Kraft.

      Liebe Grüße

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    3. Danke, das freut mich sehr :)
      Ich verstehe sehr gut, dass man, wenn man sich wohlfuehlt nicht weg will :D Mir gehts hier genauso. Ich habe meine Heimat gefunden und bin nun auch zufrieden und denke gar nicht mehr daran woanders hinzugehen :)

      LG

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    4. Danke, das freut mich sehr :)
      Ich verstehe sehr gut, dass man, wenn man sich wohlfuehlt nicht weg will :D Mir gehts hier genauso. Ich habe meine Heimat gefunden und bin nun auch zufrieden und denke gar nicht mehr daran woanders hinzugehen :)

      LG

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